Konfliktlösungsfähigkeit: Fähigkeit, auch unter Konflikten erfolgreich zu handeln
Kompetenzbegriff:
Erkennt die Interessengegensätze anderer und kennt die eigene
Interessenlage
Führt konfliktäre Gespräche mit Kollegen, Führungskräften, Kunden…sensibel und hält Konflikte aus; ist einsichtig und tolerant genug, um andere Interessen unvoreingenommen zu prüfen und die eigenen kritisch zu hinterfragen
Schafft Vertrauen und tritt sicher auf; überzeugt andere und löst Widerstände und Blockaden durch überzeugendes Handeln
Löst Konflikte nicht auf Kosten der widerstreitenden Parteien, sondern so, dass deren Eigenverantwortung und soziale Kommunikation zunimmt und wird deshalb in Konfliktfällen gern als Vermittler aufgesucht
Erläuterungen:
Konfliktlösungsfähigkeit beinhaltet das Erkennen von Interessengegensätzen, die persönliche Toleranz, Meinungen anderer auch dann noch zuzulassen, wenn sie der eigenen Vorstellung widersprechen sowie die individuelle Bereitschaft zur Konfliktbearbeitung. Dabei soll die Konfliktlösung nicht das Ergebnis harmoniegeleiteter schneller Einigungen sein, sondern aus einem fair geführten Ausgleich der Interessengegensätze herbeigeführt werden. Besonders wichtig ist Konfliktlösungsfähigkeit in Prozessen der Mediation, wobei Konflikte zwischen zwei oder mehreren Personen, unter Hinzuziehung eines neutralen Dritten ohne Entscheidungsbefugnis (Mediator), außergerichtlich, freiwillig und eigenverantwortlich gewalt- und zwangsfrei durch direkte soziale Kommunikation und Interaktion geregelt werden.
Ein wichtiger Bestandteil der Konfliktlösungsfähigkeit ist die Überzeugungsfähigkeit, d.h. die Befähigung, eigene Standpunkte klar und fundiert vorzutragen und Dritten das Gefühl zu vermitteln, Lösungen durch eigene Einsichten gewonnen zu haben.
Kompetenzübertreibungen:
Bringt ein zu hohes Verständnis für das Handeln von Mitarbeitern, Gruppen… auf; vermittelt auch dann noch zwischen konfligierenden Parteien, wenn konsequente Entscheidungen und Standpunkte notwendig wären…