Datum/Jahr |
Ereignis |
Anekdote |
25. Mai 1934 |
Geburt von John F. Edmaier in Wien |
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1944
1945
1951
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Gymnasium in Kremsmünster Rückkehr nach Wien – Bundesrealschule Henriettenplatz Ferialpraktikant bei der Union-Baugesellschaft |
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1952
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Erlangung des Status „Privatist“ an der Bundesrealschule
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„Ich ging zum Schuldirektor und sagte ihm, dass ich von der Schule austreten werde da mein Vater schwer krank war. Doch das nahm er nicht zur Kenntnis und sagte: Du wirst Privatist!“
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Ende 1952 |
Verlust des Arbeitsplatzes Neuanstellung als Heizer bei der US-Armee im Cottage Hotel(Wien, Währing) |
„Tagsüber ging ich zur Schule, nachts arbeitete ich als Heizer.“ |
1953 |
Beförderung zum Bellboy und später zum Rezeptionisten und Chefrezeptionisten
Matura (als Privatist) an der Bundesrealschule. |
„Mit Hilfe der US-Armee schaffte ich die Matura. Oft wurde ich mit dem Jeep zur Schule gebracht.“ |
1953 |
Durch Einfluss der US-Armee: Besuch der Hotelfachschule (Jaurésgasse, 3. Bezirk, Wien) |
„Eigentlich wollte ich Architektur studieren, aber auf Anraten der US-Armee änderte ich meine Karrierevorstellungen.“ |
1954 |
Heirat mit Christina Z. |
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1955 |
Geburt seiner Tochter „Susanne“
Abschluss der Hotelfachschule |
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Mai 1955 |
Verlust der Anstellung bei der US-Armee wegen Abzug der amerikanischen Soldaten aus Österreich. |
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1955 |
Anstellung als Hotelsekretär im Südbahnhotel am Semmering. |
„Ich durfte meine Frau nicht mitnehmen und hatte 14-16 Stunden am Tag zu arbeiten. Ein Freund übernahm meinen Job dort. Ablöse war also ein ehemaliger Schulkamerad, dem ich eine einfache Bahnfahrt auf den Semmering bezahlte, mit dem Vorwand dass er mir meinen Koffer nach Wien schicken sollte. Er blieb dort und wurde Sekretär.“ |
1955 |
Anstellung als Journalführer im Hotel „Erzherzog Rainer“ |
„Zu dieser Zeit fiel meine Entscheidung, auf Grund der negativen Erfahrungen mit der Jobsuche und der Finanzlandesdirektion, mit Frau und Kind nach Amerika auszuwandern.“ |
März 1956 |
Ausreise nach Montreal (Kanada) |
„Trotz meiner Beziehungen zur US-Botschaft und Nachweis meiner Tätigkeit für die US-Armee hieß es, dass man lange Wartezeiten in Kauf nehmen müsse und nur wenige Einwanderungsbewilligungen vergeben werden. Daher stellte ich einen Antrag bei der kanadischen Botschaft.“ |
1956 |
Anstellung als Etagenkellner im Ritz-Carlton Hotel in Montreal
Aushilfskellner im Mount-Royal-Club(elitärer Club), Montreal |
„Mit 21 Stück Gepäck, meiner Ehefrau und einem neun Monate alten Kind begann die schwierige Zimmer- und Jobsuche in Montreal. Die meisten Vermieter wollten niemanden mit einem neun Monate alten Kind. Bei der Jobsuche wollte ich im Ritz-Carlton beim Personaleingang hineingehen, aber da stand groß ein Schild mit ‚no help needed!‘. Ich ging beim Haupteingang hinein und verlangte den Hoteldirektor: ‚Der Hoteldirektor kennt mich, wir haben korrespondiert’. Ich wurde vom Stellvertreter empfangen, der Hoteldirektor war nicht da. . ‚Ich suche einen Job, Sie müssten eh Unterlagen von mir haben, denn ich habe Antwort von ihrem Direktor’.“ |
1958 |
Anstellung als Manager im Nachtclub „El Morocco“ in Montreal |
„Ich ging mich im El Morocco vorstellen und man fragte mich, wo ich arbeitete. Ich sagte Ihnen, dass ich im Mount-Royal-Club wäre und ich bekam den Job. Sie verlangten kein Zeugnis, keine Papiere aber auch ich bekam nie einen Vertrag, dafür aber einen Handschlag der dies besiegelte.“ |
1960 |
Assistant Manager, Bermuda |
„In Bermuda war vieles anders als in Kanada. Nicht nur die Kultur und die Arbeitshaltung waren anders, sondern auch das Klima. So riet man mir, ‚slow down. If you don´t slow down, the climate will slow you down!’” |
1960 |
Stellvertreter des General Managers, Privatclub in Nassau, Bahamas |
„Auf den Bahamas gibt es beispielsweise das Fest Junkanoo. Dies wird traditionell in der Silvesternacht von den Einheimischen gefeiert. So kam es, dass eines Nachts zu Silvester keiner der schwarzen Mitarbeiter zum Dienst im Hotel angetreten war und alle auf der Straße ausgelassen feierten. Die restliche (weiße) Belegschaft musste sich deshalb unvorbereitet alleine um die Gäste kümmern. Das hatte zur Folge dass Not am Manne war und sich das schmutzige Geschirr in der Küche stapelte. Der damalige Küchenchef konnte mit Schmäh die Situation retten indem er die versammelten Gäste zum Geschirrabwaschen mit Champagner in der Küche animierte. „Wir machen jetzt eine Party in der Küche!“, hieß es. Die Gäste fanden Spaß daran, war es doch etwas Außergewöhnliches und Besonderes. Noch viele Jahre später blieb dieses Erlebnis den Betroffenen positiv in Erinnerung.“
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1964 |
Assistant Manager des Intercontinental Wien |
„Kurz vor Weihnachten 1963 erhielt ich ein Telegramm mit dem Angebot als Assistant Manager im Intercontinental Wien zu arbeiten. Ich antwortete, dass ich erst ab Ende der Wintersaison frei wäre und die Rückantwort kam prompt, ‚either February first or not at all!‘“ |
1968 |
Provisorischer Generaldirektor des Intercontinental Wien |
„Ich wurde angerufen und gefragt ob ich die Nachfolge des General Managers antreten möchte und ich nahm an.“ |
1970 |
Generaldirektor des Intercontinental Wien |
„Im September 1970 wurde ich zum ordentlichen Generaldirektor ernannt. Ich erhielt allerdings nie einen Arbeitsvertrag.“ |
1971 |
Regional Vize Präsident, Intercontinental Düsseldorf |
„Meine Herren, unser Mann in Deutschland heißt Edmaier und wenn Edmaier meint, wir brauchen keine Hotels in Essen, Heidelberg und wie heißt der dritte Ort „Narrenberg“, dann wird Intercontinental dort keine Hotels bauen oder betreiben!“, so der damalige Präsident der Intercontinental Hotels.
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1975 |
Rückkehr nach Wien als Generaldirektor des IC und neuer Vizepräsident für Franchise Relations Osteuropa |
„Ich willigte sofort ein, wieder nach Wien zurückzukehren und bekam als Draufgabe den Job als Vice President Franchise Relations Osteuropa. Ziel war es, die Expansion in allen osteuropäischen Staaten voran zu treiben.“ |
1982 |
Geburt seines Enkelsohnes Martin Edmaier am 13. Juli 1982 |
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1983 |
Papstbesuch in Wien; John F. Edmaier war eingeladen |
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1984 |
23. März 1984: John F. Edmaier bekommt die goldene Johann Strauss Medaille der Stadt Wien verliehen. |
In der Tourist Austria schrieb man über ihn: „[…] John F. E gilt als einer der zehn besten Hotelmanager im Erdenrund. In Österreich braucht man das niemanden begründen. Welch ein Glück, dass er erst fünfzig ist.“
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1985 |
Hochzeit seiner Tochter; John F. Edmaier wird Großvater zweier Mädchen (Irene und Ingeborg) |
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1986 |
November 1986: Verleihung des silbernen Ehrenzeichens der Stadt Wien |
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1987 |
Auszeichnung durch das FM Magazin als erfolgreichster und beliebtester Tourismusmanager in Österreich |
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1989 |
25-Jahr-Feier des IC-Wien; Differenzen mit dem Management und Edmaier bot seinen Rücktritt an. |
„Das Ausscheiden von Herrn Edmaier und seine Nachfolge wurden auf höchster Ebene bei Intercontinental behandelt. Ein Nachfolger wird in den nächsten Wochen benannt“, hieß es von der Geschäftsführung.
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1989 |
Edmaier wird Hotelier des Jahres; Auszeichnung für seine Verdienste um den Tourismus in Ungarn |
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1990 |
Nachfolger Edmaiers für das IC-Wien wird benannt |
In der Tourist Austria schrieb man: „(…) Diesen Mann, diesen jugendlichen Ahnherrn der modernen Wiener Hotellerie hat man von Intercont ziehen lassen! Weiß Gott, die Gruppe hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Für Österreichs bedeutendsten Wirtschaftszweig bleibt ein Trost der allen Schmerz über den Abgang übertrifft: John F. Edmaier steht für andere Aufgaben zur Verfügung. Einer der Besten, die wir haben.“
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1990 |
Edmaier wird Berater des Vorstands der Interhotels in Deutschland; Auszeichnung in der Funktion als Kammerrat mit der goldenen Ehrenplakette der Fachgruppe Hotellerie der Wirtschaftskammer Wien |
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1991 |
Zusätzliche Lehrtätigkeit am internationalen Tourismus- & Hotelseminar ICHM; sowie weitere Vorträge im Auftrag von EUROCHILE |
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1997 |
Auszeichnung vom Travel Digest Publications als „One of the best hoteliers of the world”; Edmaier übernimmt Inspektionsreisen für TUI in 4- und 5-Sternehotels |
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(Ehren-)mitgliedschaften |
ASTA, Österreichische Weinbruderschaft, Verband der Köche, Clef‘s d’Or Österreich, Lega de Chianti und weitere. |
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Aktuell |
Gefragter Tourism Consult im Bereich Hotelmanagement |
Auf seiner Visitenkarte steht: „Have brain, will travel!“ |